Einführungsveranstaltung zum Tripelkonzert & Chorfantasie
30. Oktober 2021Jahresmitglieder-versammlung 2021
10. November 20216. November 2021,
19:30 Uhr Uhr
Konzert am Samstag, 6. November 2021, um 19:30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
unter Einhaltung der 2-G-Regel Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, 30169 Hannover
Solisten:
- Julia Rinderle - Klavier
- Marilies Guschlbauer - Violoncello
- Dainis Medjaniks - Violine
- Orchester und Vokalisten: Absolventen und Studierende von der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
- Dirigent: Christian Gläsker
Eintrittskarten im Vorverkauf
gibt es bei den HAZ-Ticketshops oder auf der Homepage tickets.haz.de zu Preisen bis zu 25 Euro. An der Abendkasse bis zu 28 Euro. Weitere Infos unter 0172-8886824 oder per Email
Geleitworte zu den Werken
Die sogenannte Chorfantasie ist dem König Maximilian von Bayern gewidmet. Dieses effektvolle Werk, welches Beethoven in seinem denkwürdigen Konzert, der Uraufführung seiner 5. und 6. Sinfonie am 22. Dez.1808 als Schlußpunkt mit ins Programm setze, beginnt mit einer grandiosen Klavier-Fantasie ungewöhnlichen Ausmaßes, gefolgt von acht Variationen in Orchesterbesetzung.Im Finale treten Vokalisten hinzu. Die relativ kurze Schlußsequenz weist mit seiner Textvertonung eine hymnenartige, volksliedhafte Melodieführung auf, vergleichbar mit dem Thema aus dem Finale der 9. Sinfonie "Freude schöner Götterfunken". Alles beginnt zunächst verhalten, bis schließlich Singstimmen und Orchester zum Tutti-Jubel kulminieren, der mittels Presto-Steigerung in virtuoser Manier in eine geradezu ekstatische Apotheose gipfelt.
Singstimmen in der Schlußsequenz der Chorfantasie:
"Schmeichelnd hold und lieblich klingen unsere Lebensharmonien, und dem Schönheitssinn entschwingen Blumen sich, die ewig blühen. Fried' und Freude gleiten freundlich wie der Wellen Wechselspiel; was sich drängte rauh und feindlich, ordnet sich zu Hochgefühl. Wenn der Töne Zauber walten und des Wortes Weihe spricht, muß sich Herrliches gestalten, Nacht und Stürme werden Licht, äuss're Ruhe, inn're Wonne herrschen für den Glücklichen. Doch der Künste Frühlingssonne läßt aus Leiden Licht entstehn. Großes, das ins Herz gedrungen, blüht dann neu und schön empor, hat ein Geist sich aufgeschwungen, hallt ihm stets ein Geisterchor. Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen, froh die Gaben schönster Kunst. Wenn sich Lieb' und Kraft vermählen, lohnt dem Menschen Göttergunst." (Christoph Kuffner, österreichischer Dichter, 1780 - 1846).
Das Tripelkonzert entstand im Jahre 1803/04. Widmungsträger ist Fürst Joseph von Lobkowitz. Die Uraufführung erfolgte im Jahre 1808 in Wien. Neben dem Orchesteraufgebot prägen die drei Instrumentalsolisten - Violine, Cello und Klavier das Klangbild. Nach der orchestralen Einleitung fließen die Solopartien ins Geschehen ein und verzaubern im spannungsreichen Dialog das Publikum. Im Schlußsatz 'Rondo alla Polacca' verflechten sich die drei Soloparts mit den Orchesterstimmen und führen sie mit ihren rauschenden Passagen zu einem triumphalen Höhepunkt.